Vom Samen zur Pflanze: Anleitung zum Cannabis-Anbau für Anfänger

Vom Samen zur Pflanze: Anleitung zum Cannabis-Anbau für Anfänger - Hanfify

Maxim Traxel |

In Deutschland ist es mittlerweile erlaubt, bis zu drei Cannabispflanzen zu Hause anzubauen. Du kannst dich dabei zwischen verschiedenen Anbaumethoden entscheiden: Entweder du setzt auf den Indoor-Anbau mit einer Growbox und künstlichem Licht oder nutzt die Kraft der Sonne beim Outdoor-Anbau – zum Beispiel im Garten oder sogar auf dem Balkon. In unserem Hanfify Anbau Guide erklären wir dir Schritt für Schritt, wie du als Anfänger erfolgreich von der Auswahl der Samen bis hin zur Pflege der Pflanzen durchstartest.

Indoor-Anbau

Wenn du Cannabis-Samen oder Stecklinge schnell und kontrolliert anbauen möchtest, ist der Indoor-Anbau mit einem passenden Growbox-Set ideal. Du bist dabei komplett unabhängig vom Wetter und den Jahreszeiten – perfekt für alle, die ihre erste eigene Cannabispflanze zügig zum Wachsen bringen wollen.

Zubehör & Vorbereitung: So startest du richtig mit dem Indoor-Anbau

Du kannst deine Cannabispflanzen theoretisch in jedem Raum anziehen, aber am besten klappt’s mit einer eigenen Growbox. Damit hast du die volle Kontrolle über Licht, Klima und Luftzirkulation – ideal für einen erfolgreichen Indoor-Anbau. In unserem Rundum-sorglos-Paket findest du alles, was du brauchst. Alternativ bieten sich fertige Growbox-Komplettsets an – perfekt für Homegrower, die auf mehrere Ernten pro Jahr setzen. Diese Dinge sollten in deiner Growbox auf keinen Fall fehlen:

  • Growzelt – Schafft eine kontrollierte Umgebung mit reflektierendem Innenmaterial für optimales Pflanzenwachstum.
  • LED-Lampe – Liefert das nötige Lichtspektrum für die Photosynthese, energiesparend und effizient.
  • Aktivkohlefilter – Neutralisiert Gerüche und sorgt für eine diskrete Pflanzenzucht.
  • Radiallüfter & Lüfter – Sorgen für Frischluftzufuhr und Luftzirkulation, verhindern Schimmel und Hitzestau.
  • Hygrometer – Misst Luftfeuchtigkeit und Temperatur – wichtig, um ideale Wachstumsbedingungen zu halten.
  • Zeitschaltuhr – Automatisiert den Lichtzyklus, damit Pflanzen einen regelmäßigen Tag-Nacht-Rhythmus bekommen. 

Achte zu Beginn besonders auf die richtige Größe des Anzuchtzelts. Für die Blütephase brauchst du außerdem spezielle Nährstoffe in Form von Dünger. Dazu kommen noch drei Töpfe mit Untersetzern, ein 18–20 Liter Sack Erde und drei Stecklinge oder Cannabis-Samen. Unser Cannabis-Anbau Starterset liefert dir das komplette Zubehör – damit du direkt loslegen kannst.

Aufbau einer Growbox: Schritt für Schritt erklärt

Der Aufbau eines Growbox-Komplettsets ist auch für Anfänger gut machbar. In der Regel werden zwei Kartons geliefert: ein länglicher Karton mit dem Zeltmaterial, den Stangen und Verbindungselementen, sowie ein rechteckiger Karton mit der Lampe und dem übrigen Zubehör.

  1. Zelt aufbauen: Zuerst wird das Zeltmaterial auf dem Boden ausgebreitet. Anschließend werden die Stangen gemäß Anleitung verbunden und in die Zelt-Hülle eingesetzt. Um die Konstruktion zu stabilisieren, empfiehlt es sich, die Reißverschlüsse zunächst halb zu schließen. Die Vorderseite bleibt offen, um später die Lampe und weiteres Zubehör anzubringen.
  2. Lampe installieren: Im zweiten Karton befindet sich die LED-Lampe. Diese wird mit den mitgelieferten Karabinerhaken an den oberen Querstangen befestigt. Die Höhe kann später je nach Wachstumsphase der Pflanze angepasst werden.
  3. Lüfter montieren: Der Radiallüfter besteht aus dem Rohrventilator, einer Gummimuffe und dem Aktivkohlefilter. Der Filter wird mit Schlaufen an den oberen Querstangen befestigt und mit der Gummimuffe an den Ventilator angeschlossen. Wichtig ist, dass der Ventilator nach außen bläst. Er wird durch die dafür vorgesehene Öffnung an der oberen Rückseite des Zelts geführt und dort fixiert.
  4. Ventilator und Kabel organisieren: Ein kleiner Ventilator kann an einer Zeltstange befestigt werden. Alle Kabel – vom Clip-Ventilator, Rohrventilator und der Lampe – werden durch die Öffnungen nach außen geführt. Anschließend werden sie an eine Steckdose angeschlossen. Die Lampe wird mit einer Zeitschaltuhr verbunden, die auf das Uhr-Symbol gestellt wird. Die Beleuchtungszeiten werden später individuell angepasst.

Wer sich unsicher ist, findet bei Hanfify verschiedene Growbox-Sets im Vergleich – inklusive praktischer Starterlösungen für den Indoor-Anbau.

Einpflanzen: So beginnt der Homegrow

Sobald alle nötigen Komponenten für den Indoor-Anbau bereitstehen – ob im Set oder einzeln zusammengestellt – kann mit der Anzucht gestartet werden. Benötigt werden in der Regel: drei Töpfe, drei Untersetzer, ein Sack Erde (am besten leicht vorgedüngt) und entweder Stecklinge oder gekeimte Cannabissamen.

  1. Töpfe vorbereiten: Die Töpfe werden auf die Untersetzer gestellt und gleichmäßig mit Erde befüllt. In der Mitte jedes Topfs wird eine kleine Mulde geformt – groß genug, damit ein Stecklingswürfel oder gekeimter Samen komplett hineinpasst. Danach wird die Mulde mit etwas Erde bedeckt, sodass der Würfel bzw. Samen vollständig eingepackt ist.
  2. Gießen: Anschließend werden die Pflanzen vorsichtig mit etwa 0,5 Liter lauwarmem Wasser pro Topf gegossen. Es ist noch kein zusätzlicher Dünger nötig, sofern die verwendete Erde vorgedüngt ist – diese reicht in der Regel für die ersten zwei Wochen aus.
  3. Beleuchtung: Zum Schluss kommen die Töpfe in die Growbox. Die LED-Lampe wird so eingestellt, dass sie etwa 40 cm über den Pflanzen hängt – dieser Abstand bietet ideale Lichtverhältnisse für das frühe Wachstum.

Vegetative Phase: Wachstum & Vorbereitung auf die Blüte

Die vegetative Phase ist der Abschnitt im Wachstumszyklus, der nach der Keimung beginnt und mit dem Übergang in die Blütephase endet. Beim Indoor-Anbau in einer Growbox dauert diese Phase in der Regel etwa zwei Wochen – ausreichend Zeit, damit sich die jungen Cannabispflanzen vom Transport erholen und in ihrer neuen Umgebung gut einwurzeln können.

In dieser Phase stehen Stabilität und gleichmäßiges Wachstum im Fokus. Folgende Bedingungen sollten eingehalten werden:

  • Lichtzyklus: Die Zeitschaltuhr wird auf 18 Stunden Licht und 6 Stunden Dunkelheit eingestellt. Dieses Verhältnis fördert ein kräftiges Wachstum.
  • Gießen: Als Richtwert gilt: alle drei Tage etwa 0,5 Liter Wasser pro Topf. Je nach Luftfeuchtigkeit und Pflanzengröße kann dieser Wert leicht variieren.
  • Temperatur: Während der Beleuchtung sollte die Temperatur im Zelt zwischen 20–25 °C liegen. In der Dunkelphase sollte sie nicht unter 18 °C fallen.
  • Luftfeuchtigkeit: Optimal sind 50–70 % Luftfeuchtigkeit, um das Pflanzenklima stabil zu halten und das Wachstum zu unterstützen.

Blütephase: Der entscheidende Abschnitt im Anbauprozess

Nach etwa zwei Wochen vegetativer Phase kann die Cannabispflanze in die Blütephase überführt werden. Dazu wird der Lichtzyklus mithilfe der Zeitschaltuhr auf 12 Stunden Licht und 12 Stunden Dunkelheit umgestellt. Die Dauer der Blüte hängt von der jeweiligen Genetik ab und liegt meist zwischen 7 und 10 Wochen – genaue Angaben finden sich in den Produktdetails der jeweiligen Sorte.

Nährstoffversorgung während der Blüte

In der Blütephase steigt der Nährstoffbedarf der Pflanze. Bei jedem Gießen werden etwa 1–2 ml Blütendünger mit 1,5 Litern Wasser vermischt. Zu Beginn reicht es, alle drei Tage etwa 0,5 Liter Wasser pro Pflanze zu geben. Wer gezielt düngen möchte, kann auf spezielle Düngersets mit Düngeplänen zurückgreifen, die genau angeben, welche Nährstoffe in welcher Phase eingesetzt werden sollten. Für eine einfache Anwendung reicht auch ein hochwertiger Allrounddünger aus – viele Grower greifen hier zu Klassikern wie dem „Premium Super-Grow Cannabis Dünger“.

Vorbereitung auf die Ernte

Etwa zwei Wochen vor der Ernte sollte auf Dünger verzichtet und nur noch mit klarem Wasser gegossen werden. Dieser Zeitraum dient dem sogenannten „Spülen“ (Flush), bei dem Rückstände aus dem Substrat entfernt werden. Ein typisches Zeichen für den richtigen Zeitpunkt ist die Verfärbung der Blütenhaare – sie wechseln je nach Sorte von Weiß zu Dunkelbraun, Orange oder Violett.

Ernten & Trocknen: Der letzte Schritt zum eigenen Gras

Die Ernte ist einer der wichtigsten Schritte im Cannabis-Anbau, denn hier entscheidet sich, wie wirksam, aromatisch und haltbar das Gras später ist.

Erntezeitpunkt bestimmen

Ein guter Anhaltspunkt ist die Verfärbung der Blütenstempel: Wenn etwa 90 % von blassweiß zu Orange, Bernstein oder Violett gewechselt haben (je nach Sorte), ist der richtige Zeitpunkt oft erreicht. Noch genauer lässt sich der Reifegrad über die Trichome bestimmen – mit einer einfachen Lupe. Die meisten erfahrenen Grower ernten, wenn etwa 70 % der Trichome milchig oder trüb sind. Das weist auf den Höhepunkt der THC-Produktion hin.

Trocknen im Growzelt

Nach der Ernte wird die Pflanze direkt über dem Boden abgeschnitten und kopfüber im Growzelt aufgehängt. Dafür werden Lampe und Clip-Ventilator entfernt, während der Rohrventilator weiterhin 24 Stunden in Betrieb bleibt. Die Luftfeuchtigkeit sollte bei 50–60 %, die Temperatur bei 17 °C bis Zimmertemperatur liegen. 

Nach etwa 1–2 Wochen sind die Buds trocken genug: fest, aber nicht bröselig. Jetzt können sie von den Stielen geschnitten und von kleinen Blättern und überflüssigen Stängeln befreit werden. Anschließend kommen die Knospen in luftdicht verschließbare Gläser. 

Fermentieren & Lagern

In den folgenden 1–2 Wochen sollten die Gläser täglich kurz geöffnet (10–15 Minuten) und leicht geschüttelt werden, damit überschüssige Feuchtigkeit entweichen kann und das Aroma sich optimal entwickelt. Danach sind die ersten selbst angebauten Cannabis-Buds fertig zur Verwendung.

Outdoor-Anbau: Cannabis im Garten oder auf dem Balkon erfolgreich anbauen

Wer Cannabis outdoor anbauen möchte, profitiert von natürlichem Sonnenlicht und geringeren Stromkosten – ideal für alle, die ausreichend Platz im Garten oder auf dem Balkon haben. In diesem Leitfaden zeigt Hanfify Schritt für Schritt, wie der Anbau im Freien gelingt – von der Auswahl der richtigen Cannabissamen bis zur erfolgreichen Ernte.

Vorbereitung: Gut geplant in die Outdoorsaison starten

Für den Anbau im Freien ist ein geeigneter Standort entscheidend. Ideal ist ein Platz mit 6–8 Stunden direkter Sonneneinstrahlung pro Tag. Das kann ein sonniger Balkon, eine Terrasse, ein Fensterbrett oder ein geschützter Bereich im Garten sein. Die Temperaturen an diesem Ort sollten möglichst nicht unter 12 °C und nicht über 30 °C liegen.

Zusätzlich sollte der Standort wind- und regengeschützt sein – starke Böen oder Starkregen können junge Cannabispflanzen beschädigen oder sogar umknicken. Wer auf Nummer sicher gehen will, kann die Pflanzen bei Bedarf kurzzeitig ins Haus holen oder mit einfachen Schutzmaßnahmen wie Windschirmen absichern.

Für den Start werden außerdem folgende Materialien benötigt:

  • 3 Töpfe mit Untersetzern
  • ein 18–20 Liter Sack Erde
  • 3 Cannabis-Samen oder Stecklinge

Einpflanzen: Der Start im Freien

Sobald alle Komponenten bereitstehen – ob als praktisches Set oder einzeln über Partnershops bezogen – kann die erste Cannabispflanze ins Freie gesetzt werden. Für den Outdoor-Grow eignen sich besonders größere Töpfe, die flexibel platziert werden können.

Töpfe vorbereiten: Zunächst werden die Töpfe auf die Untersetzer gestellt. Anschließend wird die vorgedüngte Erde gleichmäßig verteilt. In die Mitte jedes Topfs wird mit dem Finger eine kleine Mulde geformt – gerade so groß, dass ein Stecklingswürfel oder gekeimter Samen komplett hineinpasst. Danach wird der Würfel leicht mit Erde bedeckt, sodass er nicht mehr sichtbar ist.

Gießen: Direkt nach dem Einpflanzen wird vorsichtig gegossen – etwa 0,5 Liter lauwarmes Wasser pro Topf, also insgesamt 1,5 Liter. Da die Erde in der Regel vorgedüngt ist, braucht es in den ersten zwei Wochen keinen zusätzlichen Dünger.

Sonniger Standort: Zum Schluss werden die Töpfe an den zuvor ausgewählten, sonnigen und geschützten Platz im Garten, auf der Terrasse oder dem Balkon gestellt. Dort können die jungen Cannabispflanzen nun in Ruhe anwachsen und sich an die Außenbedingungen gewöhnen.

Vegetative Phase im Freien: Wachstum unter natürlichem Licht

Die vegetative Phase beschreibt den Zeitraum vom Keimen bis zum Beginn der Blüte. Im Gegensatz zum Indoor-Anbau, bei dem die Lichtphasen künstlich gesteuert werden, orientiert sich die Pflanze im Outdoor-Grow an der natürlichen Tageslänge. Wird die junge Cannabispflanze Mitte bis Ende Mai ins Freie gestellt, beginnt die Blütephase meist automatisch gegen Ende Juli – wenn die Tage spürbar kürzer werden.

Während der Vegetationszeit liegt der Fokus auf gesundem Wachstum und der Ausbildung eines stabilen Wurzelsystems. Folgende Punkte sind dabei wichtig:

  • Bewässerung: Als Richtwert gelten 1,5 Liter Wasser alle drei Tage, verteilt auf die drei Töpfe. Je nach Wetterlage – besonders bei Hitze oder Regen – kann die Gießmenge jedoch angepasst werden.
  • Düngen: Ab der dritten Woche kann dem Gießwasser ein Wachstumsdünger zugegeben werden – etwa 1–2 ml pro 1,5 Liter Wasser. Wichtig ist eine gleichmäßige Nährstoffzufuhr, um die Pflanze optimal auf die bevorstehende Blütephase vorzubereiten. Wer wissen möchte, welcher Dünger, welche Sorte oder welches Zubehör sich für den Outdoor-Anbau besonders eignet, findet auf Hanfify hilfreiche Vergleiche und Empfehlungen.

Blütephase im Freien: Der Endspurt zur Ernte

Im Outdoor-Anbau beginnt die Blütephase in der Regel Ende Juli, wenn die Tage kürzer werden. Die ersten Anzeichen zeigen sich durch kleine, weiße Härchen an den Knotenpunkten der Triebe – ein klares Zeichen, dass die Pflanze in die nächste Phase übergeht. Die Dauer der Blüte hängt stark von der Genetik ab und liegt meist zwischen 7 und 10 Wochen.

Bewässerung und Düngung in der Blüte

Während der Blüte benötigt die Cannabispflanze besonders viele Nährstoffe, um kräftige und aromatische Blüten auszubilden. Bei jedem Gießen – als Richtwert etwa 1,5 Liter Wasser auf drei Töpfe verteilt – können 1–2 ml Blütendünger zugegeben werden. Empfehlenswert ist ein spezieller Outdoor-Blütendünger, der auf die Anforderungen unter freiem Himmel abgestimmt ist.

Alternativ kann auch ein Allround-Dünger durchgehend während der Wachstums- und Blütephase eingesetzt werden – vor allem für Anfänger eine einfache Lösung.

Vorbereitung auf die Ernte

Etwa zwei Wochen vor der Ernte, meist Ende August bis Anfang September, sollte auf Dünger verzichtet und nur noch mit klarem Wasser gegossen werden. Dieser Schritt – auch "Spülen" genannt – hilft, mögliche Düngerrückstände aus der Pflanze zu entfernen. Für ein sauberes und geschmacklich hochwertiges Endprodukt empfehlen viele Grower den Einsatz von biologischen Düngemitteln.

Ernten & Trocknen: Der letzte Schritt im Outdoor-Anbau

Nach einer erfolgreichen Blütephase folgt der entscheidende Moment im Cannabis-Anbau: die Ernte. Der richtige Zeitpunkt ist wichtig, um das volle Aroma und den gewünschten Wirkstoffgehalt der Cannabisblüten zu erhalten.

Erntezeitpunkt erkennen

Ein gängiger Anhaltspunkt ist die Verfärbung der Blütenstempel: Wenn rund 90 % von blassweiß zu orange, bernsteinfarben oder violett übergehen (je nach Genetik), ist meist der ideale Zeitpunkt erreicht. Noch genauer lässt sich der Reifegrad über die Trichome feststellen – winzige Harzdrüsen auf der Blütenoberfläche. Unter einer Lupe oder einem Mikroskop lässt sich erkennen: Sind etwa 70 % der Trichome milchig oder trüb, ist der THC-Gehalt auf dem Höhepunkt.

Trocknung der geernteten Pflanze

Nach der Ernte wird die Pflanze knapp über dem Boden abgeschnitten und kopfüber an einem dunklen, gut belüfteten Ort aufgehängt – etwa in einem Schrank, einem dunklen Raum oder einer leeren Growbox. Wichtig: Die klebrigen Buds dürfen nicht die Wände berühren, damit sich kein Schimmel bildet. Die Luftfeuchtigkeit sollte bei 50–60 %, die Temperatur zwischen 17 °C und Zimmertemperatur liegen.

Nach 1–2 Wochen sind die Knospen trocken genug: Sie fühlen sich fest an, lassen sich aber nicht zerbröseln. Jetzt können sie von den Stielen getrennt, von kleinen Blättern befreit und in luftdicht verschließbare Gläser gegeben werden.

Fermentierung für Geschmack & Qualität

In den darauffolgenden 1–2 Wochen sollten die Gläser täglich kurz geöffnet werden (etwa 10–15 Minuten), um überschüssige Feuchtigkeit entweichen zu lassen. Ein leichtes Schütteln sorgt dafür, dass sich das Trocknungsklima im Glas gleichmäßig verteilt. Dieser Vorgang – auch „Curing“ genannt – verbessert Geschmack, Wirkung und Haltbarkeit der Cannabisblüten deutlich.

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