CBD Wirkung im Fokus: Was aktuelle Studien wirklich zeigen [2025]

CBD Wirkung im Fokus: Was aktuelle Studien wirklich zeigen [2025] - Hanfify

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    Wer sich heute mit CBD beschäftigt, wird von Marketing-Versprechen regelrecht überschüttet. CBD als Wundermittel gegen alles – von Schmerzen über Angstzustände bis hin zu Schlafproblemen. Doch was sagt die Wissenschaft wirklich? Die Antwort ist ernüchternd: Belegt ist die therapeutische Wirkung von CBD bisher nur bei bestimmten Epilepsieformen.

    Die Forschungslage zeigt ein gemischtes Bild. Während das CBD-haltige Medikament Epidiolex® in den USA tatsächlich bei epileptischen Anfällen wirkt und die Anfallshäufigkeit um etwa 20% gegenüber Placebo senken konnte, sieht es in anderen Bereichen anders aus. Eine aktuelle Studie zu Kniearthrose? Keine stärkere schmerzstillende Wirkung als ein Placebo. Solche widersprüchlichen Ergebnisse machen deutlich: CBD muss wissenschaftlich geprüft werden – nicht nur vermarktet.

    Wir bei Hanfify stehen für Aufklärung und einen bewussten Umgang mit Hanfprodukten. Deshalb schauen wir uns den aktuellen Forschungsstand zu CBD genau an – fernab von Werbeversprechen und unbelegten Heilungsversprechen. Denn obwohl Cannabidiol eines von über 100 bekannten Cannabinoiden aus der Hanfpflanze ist, bleibt sein therapeutischer Nutzen jenseits der Epilepsie-Behandlung größtenteils unbewiesen.

    Was ist CBD und wie wirkt es im Körper?

    "CBD hat sich allgemein als Segen für die Gesundheit des Gehirns erwiesen, da es sowohl neuroprotektiv wirkt als auch die Neuroplastizität fördert." — Dr. Ethan Russo, Neurologe, Psychopharmakologe, international anerkannter Cannabis-Forscher

    Cannabidiol – kurz CBD – ist eines von über 100 Cannabinoiden aus der Hanfpflanze (Cannabis sativa). Anders als sein berühmter Verwandter THC macht CBD nicht „high", sondern soll verschiedene gesundheitliche Vorteile haben. Soweit die Theorie. Doch was passiert eigentlich im Körper, wenn CBD wirkt?

    Unterschied zwischen CBD und THC

    Der entscheidende Punkt: CBD und THC mögen chemisch ähnlich sein – ein einziges Atom macht den Unterschied –, doch ihre Wirkung könnte kaum unterschiedlicher ausfallen. THC dockt direkt an den CB1-Rezeptoren im Gehirn an, setzt Dopamin frei und sorgt für das bekannte „High". CBD geht einen anderen Weg: Es interagiert nur indirekt mit diesen Rezeptoren und löst keine Bewusstseinsveränderung aus.

    Interessant wird es bei der Kombination: CBD kann sogar negative THC-Wirkungen wie Angstzustände oder Depressionen abmildern. Das erklärt, warum manche Cannabissorten mit ausgeglichenem CBD-THC-Verhältnis als angenehmer empfunden werden.

    Das Endocannabinoid-System erklärt

    Hier wird's spannend: Jeder Mensch besitzt ein Endocannabinoid-System (ECS) – ein Kommunikationsnetzwerk zwischen Körper und Gehirn, das erst in den frühen 1990er Jahren entdeckt wurde. Dieses System reguliert unzählige Körperfunktionen und sorgt für inneres Gleichgewicht.

    Das ECS funktioniert wie ein gut organisiertes Team:

    • Cannabinoid-Rezeptoren: CB1 (hauptsächlich im Gehirn) und CB2 (vorwiegend im Immunsystem)

    • Endocannabinoide: Körpereigene Botenstoffe wie Anandamid – das „Glücksmolekül"

    • Enzyme: Bauen die Endocannabinoide wieder ab

    Dieses System beeinflusst Schmerzwahrnehmung, Appetit, Stimmung, Schlaf, Entzündungsreaktionen und vieles mehr. Manche Forscher vermuten sogar einen Zusammenhang zwischen ECS-Störungen und psychischen Erkrankungen wie Depressionen oder Angststörungen.

    Wie CBD mit Rezeptoren interagiert

    CBD ist ein echter Allrounder – aber auf subtile Art. Statt wie THC direkt an Rezeptoren zu binden, nimmt es den Umweg: Es hemmt den Abbau von Anandamid, wodurch mehr „Glücksmolekül" im Körper bleibt. Gleichzeitig interagiert CBD mit verschiedenen anderen Rezeptoren:

    • 5-HT1A-Serotoninrezeptor: Könnte angstlösende Wirkung erklären

    • Adenosin-Aufnahme: Möglicherweise entzündungshemmend

    • TRPV1-Rezeptor: Ähnlich wie Capsaicin – potenzielle Schmerzlinderung

    • Opioid-Rezeptoren: Weitere Schmerzwirkung denkbar

    Diese vielfältigen Ansatzpunkte könnten erklären, warum CBD bei so unterschiedlichen Beschwerden helfen soll. Das Problem: Für die meisten Anwendungsgebiete fehlen noch aussagekräftige Studien am Menschen.

    Wissenschaftliche Studienlage: Was ist belegt, was nicht?

    Die Forschung zu CBD zeigt ein uneinheitliches Bild – hier solide Belege, dort große Lücken. Fernab von Marketing-Behauptungen lohnt sich ein genauer Blick auf das, was wissenschaftlich wirklich nachgewiesen ist.

    CBD bei Epilepsie: Evidenz durch Epidiolex

    Hier ist die Studienlage eindeutig. Das nahezu 100% CBD enthaltende Arzneimittel Epidiolex® wurde nach überzeugenden klinischen Studien für die Behandlung des Lennox-Gastaut-Syndroms und des Dravet-Syndroms zugelassen. Die Zulassung basiert auf umfangreichen klinischen Daten aus drei randomisierten Phase-3-Studien mit insgesamt 714 Patienten. Eine Metaanalyse von vier Studien zeigte, dass die Anfallshäufigkeit unter Epidiolex® etwa 20% geringer war als unter Placebo.

    Besonders bemerkenswert: Die Verlängerungsstudien belegen, dass die Behandlung die Krampfanfälle um 38% bis 44% und alle Anfälle um 39% bis 51% verringern konnte. Klarer geht's nicht.

    Schmerztherapie: Studien mit gemischten Ergebnissen

    Bei Schmerzen wird es kompliziert. Zwar zeigen einige Studien bei neuropathischen Schmerzen moderate Vorteile für cannabinoidhaltige Präparate. Jedoch waren diese Medizinalhanf, teil- oder vollsynthetische Substanzen wie CBD, Dronabinol oder Nabilon gegenüber Placebo nur marginal überlegen.

    Besonders ernüchternd: Eine aktuelle klinische Studie mit 86 Patienten mit Kniearthrose konnte selbst bei hochdosiertem CBD keine stärkere schmerzstillende Wirkung als Placebo nachweisen. Für Tumorschmerzen, rheumatische und gastrointestinale Schmerzen ist die Wirksamkeit ebenfalls nicht ausreichend belegt. Auch bei chronischer Pankreatitis zeigte orales THC in einer dreimonatigen Studie mit 65 Patienten keine signifikante Überlegenheit gegenüber Placebo.

    CBD bei psychischen Erkrankungen: Erste Hinweise

    Die Forschung zu psychischen Leiden steht noch ganz am Anfang. Aktuell läuft mit der STEP-Studie ("Stratification & Treatment in Early Psychosis") eine großangelegte internationale Untersuchung zur Wirksamkeit von Cannabidiol bei Psychosen. An dieser Studie beteiligen sich weltweit 35 Zentren mit insgesamt 1.000 Probanden, die entweder ein hohes Erkrankungsrisiko tragen oder bereits an einer Psychose leiden.

    Eine weitere klinische Studie namens ESPRIT prüft, ob CBD den Behandlungserfolg bei Schizophrenie verbessern kann, wobei 180 Patienten über ein Jahr lang zusätzlich zur Standardtherapie Cannabidiol oder ein Placebo erhalten. Diese Forschungsansätze basieren auf kleinen Pilotstudien, die positive Effekte andeuten – mehr aber auch nicht.

    Krebs und Entzündungen: Tierstudien vs. Humanstudien

    Hier klafft eine bemerkenswerte Lücke zwischen Labor und Realität. Während über 100 tierexperimentelle Studien krebshemmende Eigenschaften durch verschiedene Mechanismen nachweisen konnten, gibt es beim Menschen hauptsächlich Evidenz für die symptomatische Linderung von Krebssymptomen.

    Eine israelische Beobachtungsstudie mit etwa 3.000 Krebspatienten zeigte, dass Cannabis viele Symptome lindern kann – darunter Schlafstörungen (78%), Schmerzen (78%), Schwäche (73%), Übelkeit (65%) und mangelnden Appetit (49%). Allerdings steht ein aktueller Cochrane Review im Widerspruch dazu: Basierend auf 14 Studien mit 1.823 Teilnehmenden fand er keine Evidenz, dass Cannabis starke Tumorschmerzen bei Patienten, die nicht auf Opioide ansprechen, lindert.

    Das Fazit? Trotz vielversprechender Ansätze bleibt der wissenschaftlich gesicherte Einsatzbereich von CBD bisher überschaubar. Weitere methodisch hochwertige Studien sind notwendig, um Klarheit über die tatsächlichen Potenziale und Grenzen dieser Substanz zu gewinnen.

    Nebenwirkungen und Risiken laut Studien

    "Die WHO hat Cannabidiol als sicher eingestuft und gleichzeitig ausgeschlossen, dass die Einnahme von Cannabidiol süchtig machen kann." — Weltgesundheitsorganisation (WHO), Sonderorganisation der Vereinten Nationen für öffentliche Gesundheit

    "Die WHO hat Cannabidiol als sicher eingestuft und gleichzeitig ausgeschlossen, dass die Einnahme von Cannabidiol süchtig machen kann." — Weltgesundheitsorganisation (WHO), Sonderorganisation der Vereinten Nationen für öffentliche Gesundheit

    CBD als völlig harmlos zu verkaufen, wäre schlicht falsch. Auch wenn die Substanz grundsätzlich gut verträglich ist, zeigen wissenschaftliche Studien durchaus Nebenwirkungen und Risiken auf. Wer CBD nutzen möchte, sollte diese kennen.

    Häufige Nebenwirkungen wie Müdigkeit und Appetitverlust

    Die häufigsten Nebenwirkungen? Müdigkeit und Schläfrigkeit, besonders bei höheren Dosen. Mehr als zehn Prozent der Anwender berichten von Symptomen wie Schläfrigkeit oder Durchfall. Zu den sehr häufigen Nebenwirkungen (≥ 1/10) zählen außerdem:

    • Verminderter Appetit

    • Durchfall und Erbrechen

    • Fieber

    • Müdigkeit

    Dazu kommen weniger häufige, aber bekannte Wirkungen: Mundtrockenheit, niedriger Blutdruck, Stimmungsschwankungen und Benommenheit. Die gute Nachricht: Diese Nebenwirkungen sind meist vorübergehend und verschwinden nach Abklingen der CBD-Wirkung. Dennoch können sie den Alltag beeinträchtigen – besonders die sedierende Wirkung zu Behandlungsbeginn.

    Wechselwirkungen mit Medikamenten

    Ein Punkt, den viele unterschätzen: Das erhebliche Wechselwirkungspotenzial von CBD mit anderen Medikamenten. CBD hemmt in der Leber bestimmte Enzyme, die für den Abbau vieler Arzneimittel zuständig sind. Betroffen sind insbesondere die Cytochrom-P450-Enzyme CYP2D6 und CYP2C19.

    Besondere Vorsicht ist geboten bei:

    • Antiepileptika (darunter Brivaracetam, Carbamazepin, Clobazam und Topiramat)

    • Blutverdünnern wie Warfarin

    • Säurehemmern wie Omeprazol und Pantoprazol

    • Beruhigungsmitteln wie Benzodiazepinen

    Problematisch wird es zum Beispiel bei der Kombination von CBD mit Valproinsäure – beide Substanzen können lebertoxisch wirken und das Risiko für Leberschäden erhöhen. Auch die gemeinsame Einnahme von CBD und Alkohol oder anderen sedierenden Substanzen kann zu extremer Benommenheit führen.

    Wichtig zu wissen: CBD kann sowohl die Wirkung bestimmter Medikamente verstärken als auch abschwächen. Wer Medikamente nimmt und CBD nutzen möchte, sollte das unbedingt ärztlich abklären lassen.

    Langzeitwirkungen und Toxizität

    Die langfristigen Auswirkungen einer CBD-Anwendung? Größtenteils unerforscht. Verfügbare Daten zeigen zwar, dass CBD in moderaten Dosen (unter 200-300 mg täglich) meist gut vertragen wird. Bei höheren Dosen oder längerem Gebrauch können jedoch problematische Wirkungen auftreten.

    Besonders im Fokus steht die mögliche Lebertoxizität. Studien belegen: CBD kann dosisabhängig zu einem Anstieg der Leberenzyme führen, vor allem in den ersten zwei Monaten nach Behandlungsbeginn. Bei Dosen über 300 mg/Tag steigt das Risiko für Leberschäden.

    Tierstudien zeigen außerdem, dass CBD das Wachstum und die Entwicklung von Spermien verringern und die Hodengröße reduzieren kann – mit möglichen Auswirkungen auf die männliche Fruchtbarkeit.

    Trotzdem: Dokumentierte Todesfälle nach CBD-Vergiftungen gibt es nicht, schwerwiegende Nebenwirkungen treten selten auf. Die WHO stuft CBD grundsätzlich als sicher ein. Was fehlt, sind systematische Studien zur langfristigen Sicherheit bei verschiedenen Anwendungswegen.

    Rechtlicher Status und Produktqualität

    Die rechtliche Lage zu CBD-Produkten in Deutschland? Ein Labyrinth aus Vorschriften, das selbst Experten ins Schwitzen bringt. Ständig neue Gerichtsentscheidungen und wechselnde Interpretationen schaffen zusätzliche Verwirrung – für Verbraucher wie Händler gleichermaßen.

    CBD-Produkte in Deutschland: Was ist erlaubt?

    CBD selbst steht nicht im Betäubungsmittelgesetz – soweit die gute Nachricht. Trotzdem sind längst nicht alle CBD-Produkte legal. Cannabidiol-haltige Erzeugnisse dürfen nur verkauft werden, wenn sie aus EU-zertifiziertem Nutzhanf stammen und maximal 0,3% THC enthalten.

    Das Problem: CBD-Produkte als Lebensmittel sind derzeit praktisch nicht verkehrsfähig. Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) macht es deutlich: "Dem BVL ist derzeit keine Fallgestaltung bekannt, wonach Cannabidiol (CBD) in Lebensmitteln, also auch in Nahrungsergänzungsmitteln, verkehrsfähig wäre". Mehrere Gerichtsurteile bestätigen diese Einschätzung.

    THC-Grenzwerte: Das unterschätzte Problem

    Auch bei den erlaubten maximal 0,3% THC wird's kompliziert. Die Qualitätsunterschiede sind erheblich:

    • Unabhängige Labortests sind entscheidend – der angegebene THC-Gehalt stimmt nicht immer

    • Werbeaussagen wie "THC-frei" können irreführend und damit verboten sein

    • Manche Produkte überschreiten den Grenzwert und fallen unter das Betäubungsmittelgesetz

    Der Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg stufte beispielsweise "CBD Öl Mundtropfen" mit 10% CBD als gesundheitsschädliches und damit unsicheres Lebensmittel ein.

    Novel Food: Warum viele Produkte illegal sind

    Der Hauptgrund für die rechtlichen Probleme liegt in der EU-weiten Einstufung als "Novel Food" (neuartiges Lebensmittel). Cannabidiol und andere Cannabinoide gelten als neuartig und damit zulassungspflichtig.

    Das Verwaltungsgericht Trier entschied am 11. März 2022: Auch Lebensmittel wie Tofu oder Pflanzendrinks mit CBD-Zusätzen sind neuartige Lebensmittel und dürfen in der EU nur mit spezieller Zulassung verkauft werden. Noch strenger das Kölner Verwaltungsgericht – es stufte CBD-Tropfen sogar als zulassungspflichtiges Arzneimittel ein.

    Die Folge: CBD-Produkte werden oft als Aromaöle oder Kosmetika verkauft – nicht zum Verzehr geeignet. Wer CBD für gesundheitliche Zwecke nutzen möchte, muss bei der Produktauswahl besonders vorsichtig sein.

    Forschungstrends und offene Fragen für 2025

    Die CBD-Forschung nimmt richtig Fahrt auf. Über 200 aktive klinische Studien laufen derzeit zu CBD – mit 25 verschiedenen Anwendungsgebieten. Das zeigt: Die Wissenschaft nimmt Cannabidiol ernst, auch wenn bisher nur wenige Wirkungen wirklich belegt sind.

    Welche Studien sind aktuell in Planung?

    Die Zahlen sprechen für sich. Die meisten FDA-registrierten Forschungsvorhaben konzentrieren sich auf diese Bereiche:

    • Sucht und Schmerzmittel (53%)

    • Neurologische Erkrankungen (19%)

    • Immunologie und Entzündungen (14%)

    • Psychiatrische Störungen (9%)

    Deutschland bereitet sich ebenfalls auf wichtige Evaluationen vor: Im Herbst 2025 werden erste Ergebnisse der offiziellen Bewertung des Cannabisgesetzes erwartet. Wissenschaftler der Evangelischen Hochschule Freiburg und der Frankfurt University of Applied Sciences untersuchen parallel die Auswirkungen der Gesetzesänderungen.

    Was fehlt noch für eine klare medizinische Zulassung?

    Trotz des wachsenden Forschungsinteresses bleibt die medizinische Anerkennung schwierig. Die FDA hat bisher nur ein einziges natürliches CBD-Medikament zugelassen – Epidiolex, das 2018 für die Behandlung von Epilepsie genehmigt wurde.

    Für weitere Zulassungen fehlen noch:

    • Langzeitstudien zur Sicherheit verschiedener Anwendungswege

    • Mehr humanmedizinische Untersuchungen, die über Tierstudien hinausgehen

    • Standardisierte Dosierungsprotokolle für unterschiedliche Anwendungsbereiche

    Besonders interessant: Die FDA rechnet mit einer Zunahme innovativer CCDP-Anträge (Cannabis-Derived Compounds).

    Wie verändert sich die öffentliche Wahrnehmung?

    Die gesellschaftliche Sicht auf CBD wandelt sich – von Stigmatisierung zu wachsender Akzeptanz. Mehrere Faktoren treiben diesen Wandel voran: Die fortschreitende Gesetzgebung spielt eine entscheidende Rolle. Die Aufklärung über Unterschiede zwischen CBD und THC räumt Missverständnisse aus. Persönliche Erfahrungsberichte in sozialen Medien stärken das positive Image.

    Die kontinuierliche Forschung wird diese Entwicklung weiter vorantreiben. Immer mehr Menschen interessieren sich für CBD jenseits von Schlagzeilen und Vorurteilen – eine Entwicklung, die in den kommenden Jahren an Dynamik gewinnen dürfte.

    Fazit

    CBD als Allheilmittel? Die Wissenschaft zeichnet ein anderes Bild. Fest steht: Belegt ist die Wirkung bisher nur bei bestimmten Epilepsieformen. Alles andere – von Schmerztherapie bis zu psychischen Leiden – bleibt wissenschaftlich noch weitgehend unbewiesen, auch wenn erste Studien durchaus Hoffnung machen.

    Was uns besonders wichtig ist: die Unterscheidung zwischen Marketing und Realität. Viele Erkenntnisse stammen aus Tierstudien oder kleinen Vorstudien – das ist noch lange kein Beweis für die Wirkung beim Menschen. Trotzdem zeigen die über 200 laufenden klinischen Studien: Das Interesse der Forschung ist riesig.

    Auch die Sicherheit sollte nicht unterschätzt werden. Die WHO stuft CBD zwar als grundsätzlich sicher ein, aber Nebenwirkungen wie Müdigkeit oder Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten können auftreten. Langzeitstudien? Fehlen noch.

    Dazu kommt die rechtliche Grauzone in Deutschland. Viele CBD-Produkte sind praktisch nicht verkehrsfähig – sei es wegen der Novel-Food-Verordnung oder wegen zu hoher THC-Werte.

    Wir bei Hanfify stehen für einen ehrlichen Umgang mit CBD. Weder übertriebene Heilsversprechen noch pauschale Ablehnung werden der Sache gerecht. Wer CBD ausprobieren möchte, sollte auf Qualität achten, mögliche Wechselwirkungen bedenken und realistische Erwartungen haben.

    Die CBD-Forschung steht noch am Anfang – und das ist vielleicht das Spannendste daran. Die wirklich interessanten Erkenntnisse kommen erst noch.

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